Gemeinsame Stammtischtreffen
Bericht zum Stammtischtreffen in Dresden am 23.Juni 2012
Hallo Kameraden des "Warener Stammtisches der Hochseefischer "
Der 1. Dresdener Stammtisch ehemaliger Hochseefischer hat zum ersten großen Stammtischtreffen in das alte Dresdener Fischkontor in den Alberthafen geladen
und viele ehemalige Hochseefischer der jeweiligen Stammtische sind der Einladung gefolgt und haben sich im Alberthafen in Dresden eingefunden aber nicht
nur diese, auch Kollegen die nicht einem Stammtisch angehören sind angereist und wurden herzlich willkommen geheißen.
Vorgeplänkel
Wer von den Kameraden es möglich machen konnte reiste bereits am 22.Juni 2012 nach Dresden, jedoch nicht alle konnten im Alberthafen untergebracht werden
und mussten auf Hotels in unmittelbarer nähe des Alberthafen ausweichen.
Nachdem die Zimmer bezogen waren stellte sich die Frage was nun anfangen mit dem angebrochenen Tag, aber auch diese Frage regelte sich von selbst, denn
vor Ort waren bereits die Kameraden des Bayrischen Stammtisches und Kameraden des Thüringischen Stammtisches.
Es war eine herzliche Begrüßung und man konnte meinen wir befinden uns in der Halle des Schönefelders Flughafen oder vor dem HdH nach der Rückkehr aus
der Freizeit, um eine neue Fangreise anzutreten, das mehr als 20 Jahre dazwischen lagen hat keiner so richtig bemerkt. Eine schnell größer werdende Runde
bildete sich, mit einem herzlichen Hallo wurde Kapitän Horst Seffner begrüßt der sich nicht lange bitten ließ in unserer Runde Platz zu nehmen. Ein jeder zauberte
etwas auf die Back was er für diesen Fall an Heimatware mitgebracht hatte, angefangen von Getränken bis Häppchen, jedemenge Gute Laune und vielen
Geschichten aus der aktiven Fahrenszeit, der erste Abend verging wie im Fluge und war ein gelungener Einstieg für das große offizielle Treffen.
Der große Tag
Der Sonnabend brach an, nach einem sehr übersichtlichen Frühstück wurden erst mal der „Festplatz“ des Vorabends wieder ordnungsgemäß hergerichtet
und es wurde beratschlagt wie denn dieser Tag in Angriff genommen werden sollte. Also wurde beschlossen sich gemütlich zum Treffpunkt zu begeben und
nebenbei noch ein wenig Dresden zu erkunden. Also marschierten wir zur nächsten Straßenbahnhaltestelle und da tauchte es auf ein für Hochseefischer nicht
gekanntes Problem, der Fahrscheinautomat in der Straßenbahn, alles gut zureden selbst leichte Schläge konnten den Automaten nicht überzeugen unser Geld
zu nehmen und den erforderlichen Fahrschein auszuspucken alsosind wir bei dem Schönen Wetter zu Fuß zur Semperoper spaziert, und nebenbei ein paar
schöne Fotos zu machen unser Odysseus entpuppte sich als ortskundiger Führer und konnte viel über die Stadt berichten.
Nach einer ausgiebigen Verschnaufpause in einem Kaffee begaben wir uns zu dem ausgemachten Treffpunkt auf den Opernplatz wo uns bereits die Dresdener
Kameraden erwarteten. Aus allen Himmelsrichtungen strömten die die Kameraden herbei und sammelten sich an der Fahne.
Der erste Programmpunkt war eine Stadtrundfahrt und wir erfuhren viel über das alte und neue Dresden. Danach fuhren wir nach Radebeul in das DDR- Museum
und bestaunten dort ein liebvoll aus Spenden eingerichteten Bereich der der Hochseefischerei der DDR. Die Dresdener Kameraden haben sich sehr dafür
eingesetzt und somit einen großen Schritt in der Traditionsarbeit geleistet.
Unser Odysseus spendete für das Museum seine Uniformjacke und seinen Lungenschützer was von dem Museum gern angenommen wurde. Nach einer
gemeinsamen Kaffeetafel mit selbstgebackenem Kuchen, auch ich hatte ein Gedeck die Eierschecke war Hammerlecker, fuhren wir zurück nach Dresden in den
Alberthafen und erwarteten in Spannung das von den Dresdener Kameraden vorbereitete Abendprogramm.
Schon der Beginn mit dem Einlass war eine Wucht. Jeder Teilnehmer erhielt eine schöne originelle Urkunde und ein tolles Namenschild. Da ging es auch schon
los und man merkte, dass viele versuchten über den Namen ehemalige Kollegen ausfindig zu machen. Ich glaube es hat auch geholfen.
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch den Koll. Lange vom Dresdener Stammtisch und nachdem alle beteiligten Stammtische Grußadressen und kleine
Präsente überbrachten, wurde deutlich, dass alle und ich persönlich auch der Meinung waren, dass die Freunde des Dresdener Stammtisches eine erstklassige
Vorbereitung und Organisation des 1. Treffens der Stammtische geleistet haben. Nach der Verlesung der Grußbotschaft von Kapitän Günter Kröger sprach
Kapitän Horst Seffner über die Entwicklung der Traditionsarbeit unseres ehemaligen Betriebes in den letzten 4 Jahren. Er zog eine beeindruckende Bilanz und
machte deutlich wie wichtig es in den letzten Jahren geworden ist an die "gute alte Zeit" auf verschiedener Art und Weise zu erinnern. Nicht nur ich
sondern auch viele andere ehemalige Kollegen sind sehr froh, dass es die Stammtische gibt. Anschließend fand ein Quiz zum Thema Fiko und Fischerei statt,
das von den Vorsitzenden bzw. Sprechern der einzelnen Stammtische absolviert wurde. Leider kann ich mich nicht an den Sieger dieses nicht uninteressanten
Wettbewerbs erinnern.
Der nun anschließende Vortrag über die Haie durch Herrn Klein (Vizepräsident des Verbandes Hessischer Fischer) war sicher nicht jedermanns Geschmack.
Der " Vortrag" mit Fotos und Spots dauerte ca. 1 Stunde. Mein Eindruck: einschläfernd und für die anwesenden ehemaligen Hochseefischer provokativ, wenn
er wüßte was wir mit den "Hainis" veranstalteten nachdem Sie an Deck lagen, würde er kein Wort mehr mit uns reden.
Dennoch meine ich muss man den Organisatoren Danken und Loben, dass es ihnen gelungen ist so kurzfristig Ersatz für die vorgesehene Filmvorführung von
Horst Mempel zu finden. Es ist immer für einen Organisator sehr unschön, wenn ein zugesagter Referent ohne Ankündigung nicht erscheint.
Jetzt wurde das Büfett eröffnet. Es war ein großes und recht üppiges Büfett, und es hatte für jeden Geschmack ein ausreichendes Angebot und war einfach Super.
Auch an die Küchencrew und dem Bedienungspersonal des Alberthafen ein Dankeschön.
Jetzt gingen die Gespräche aber erst richtig los. Man sah ständig viele Grüppchen und ständig wechselten die Gesprächspartner.
Zum Schluss zwei Gedanken: 1. Das Treffen war ein voller Erfolg und hat gezeigt, wo gibt es in Deutschland ähnliches über einen Betrieb oder gar Industriezweig
mit so einem Zusammenhalt. 2. Wenn wir in 2 Jahren in Waren das nächste Treffen der Stammtische organisieren, müssen wir uns gehörig ins Zeug legen und
alle gemeinsam mit ganzer Kraft daran arbeiten. Man muss einfach eingestehen, die Organisation durch den Dresdener Stammtisch ist kaum zu Toppen?
Ein Mangel des Abends war die fehlende Musik, ein musikalisches Intermezzo hätte den Saal zum kochen bringen können!
Für die reichlichen Bilder möchte ich mich bei den Kameraden Hans Stutzer, Klaus Bayer und Uwe Berger bedanken.
Es war ein wunderschönes Wochenende getragen von Kameradschaft und Freundschaft.
Herzlichst Ossi